Volksfest kann so einfach sein.
Ein Sperrmüllberg am Ende der Straße, alle Kinder des Viertels knietief darin unterwegs. Anwohner, die schnell noch ein Stück dazulegen und, ganz ungeplant, etwas anderes dafür mit nach Hause nehmen. Und einen Plausch halten. Oder ein paar mehr, den ganzen Nachmittag lang.
Ein Sperrmüllberg am Ende der Straße, alle Kinder des Viertels knietief darin unterwegs. Anwohner, die schnell noch ein Stück dazulegen und, ganz ungeplant, etwas anderes dafür mit nach Hause nehmen. Und einen Plausch halten. Oder ein paar mehr, den ganzen Nachmittag lang.
Natürlich haben wir auch einen Fund gemacht: Der Schulstuhl mit blauer Sitzfläche hat Jahrzehnte im Keller des Nachbarhauses geschlafen. Jetzt darf er bei uns am Küchentisch einen neuen Lebensabschnitt beginnen.
Ein bisschen Leim für die Armlehnen haben wir ihm gegönnt und ein gemütliches Wendekissen. Zum Wenden deshalb, weil von beiden Stoffen nur noch Reststücke da waren.
Welcher davon der hübschere ist, darüber gehen die Meinungen hier auseinander. Die kleine Liese sieht lieber die blaugemusterte Kissenseite nach oben gekehrt, blau zu blau, so muss es sein. Ich dagegen bevorzuge Kontrast und herbstelnden Zwiebelstoff.
Macht aber nichts. So bleiben wir beide in Bewegung: Wer vorbeikommt, wendet.
Siebzehnmal am Tag.