Samstag, 19. November 2011

was übrig bleibt

Nun war also gestern Omas Beerdigung. Novembernebel über dem Friedhof, sehr passend. Weiße Rosen. Ave Maria von Gounod. Verwandtschaft, die ich schon sehr lange nicht getroffen habe.

Am Schluss ein gemeinsamer Besuch in Käthes Wohnung. Jeder hat sich etwas zur Erinnerung ausgesucht. Wobei "etwas" in meinem Fall ein ganzer Kofferraum voller Schätze gewesen ist. Ich mag so gerne alte Sachen. Vor allem dann, wenn ich etwas Schönes damit verbinde.














Es war eine sehr gute Art, Abschied zu nehmen. Zusammen wurden Schränke und Schubladen geöffnet, Fotos angeschaut, Briefe gelesen, Schuhe probiert. Sachen gefunden, von denen man gar nicht mehr wusste, dass es sie gibt. Die Liesen haben sich auf den beleuchteten Globus gestürzt und durften ihn mitnehmen. Jetzt steht er hier vor dem Bücherregal und wird von ihnen erforscht.














Zu meinen Errungenschaften gehören Blumentassen in blau und orange, ein paar Retrostoffe für die Nähwerkstatt und zwei kleine Vasen mit Gänseblümchen-Muster. 


Und noch Käthes Nähkasten, den sie sicher schon seit Jahren nicht mehr in der Hand gehabt hat. Wunderbare Dinge habe ich darin gefunden, alte Scheren, Knöpfe, Holzspulen, ein zerschrammtes Stopfei und die beiden Nadelkissen oben links. Am allerschönsten ist die Hosenmatz Nadelmappe. In SO einer hübschen Verpackung dürften Nähnadeln, wenn es nach mir ginge, gerne heute auch noch verkauft werden.

2 Kommentare:

  1. schön wenn omas so in erinnerung bleiben! ich glaube fest daran, dass es meine oma freuen würde, wenn sie wüsste, dass ich vieles von ihr aufbewahrt habe und benutzte! :)
    Lieben Gruß

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  2. Ja Merle, das is ein schöner Gedanke. Hast du demnach auch Sachen von Deiner Oma bei Dir zuhause?

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